Klein, fein, fair bepreist: So kalkulierst du günstige Live-Workshops unter 50 Dollar

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Du hast dein Herzensthema. Du hast deine Community. Und du willst Menschen in einem kleinen, persönlichen Live-Workshop weiterhelfen – ob online oder in einem kleinen Raum vor Ort. Es soll interaktiv, echt, hilfreich sein. Und vor allem: zugänglich.

Klingt super. Aber dann kommt die Frage aller Fragen: Was darf das kosten?

Nicht zu teuer, damit es sich möglichst viele leisten können. Aber auch nicht so günstig, dass du dich selbst unter Wert verkaufst oder draufzahlst. Vor allem dann nicht, wenn du Zeit, Energie, Materialien und Technik reinsteckst.

Gerade bei kleineren Formaten ist es tricky, die Balance zu finden. In diesem Artikel bekommst du tips for pricing small live workshops under $50, die nicht nur rechnerisch sinnvoll sind – sondern auch emotional stimmig.


Warum kleine Workshops eine eigene Preisdynamik haben

Anders als bei hochpreisigen Coaching-Programmen oder Onlinekursen, die man „einmal erstellt und dann skaliert“, sind kleine Live-Workshops oft direkt, spontan und mit viel persönlicher Nähe.

Du bereitest Inhalte individuell vor, bist live präsent, beantwortest Fragen – und schaffst einen Raum, der viel mehr ist als nur „Wissenstransfer“. Und genau das macht die Preiskalkulation komplexer.

Denn: Du verkaufst hier nicht nur eine Stunde Zeit. Sondern Erfahrung. Fokus. Zugang. Nähe.


1. Kenne deine Break-Even-Zahl – aber lass dich davon nicht limitieren

Der erste Schritt ist simpel: Rechne. Auch bei kleinen Preisen lohnt es sich zu wissen, wie viele Teilnehmende du brauchst, um auf Null zu kommen oder Gewinn zu machen.

Beispielrechnung:

  • Zeitaufwand (Vorbereitung + Durchführung): 4 Stunden
  • Ziel-Stundensatz: 40 € → Zielumsatz: 160 €
  • Technikkosten / Tools: 20 €
  • Gesamtkosten: 180 €
  • Preis: 18 € pro Person
    Du brauchst mindestens 10 Buchungen.

Natürlich: Nicht alles muss in dieser einen Session refinanziert werden. Du kannst Inhalte mehrfach nutzen oder Folgebuchungen ermöglichen. Aber: Eine gesunde Basis-Rechnung gibt Sicherheit.


2. Baue verschiedene Preispunkte ein – ohne Chaos zu stiften

Einer der häufigsten Denkfehler: „Ich muss den perfekten Preis finden.“ Dabei ist die Wahrheit oft: Ein Preis passt nie für alle.

Was du tun kannst:

  • Frühbucherpreis (z. B. 29 € bis 10 Tage vorher)
  • Standardpreis (z. B. 39 € ab dann)
  • „Bring eine:n Freund:in mit“-Preis (2 Tickets für 65 €)
  • „Solidaritätsticket“ für Menschen mit wenig Budget (z. B. 22 € auf Anfrage)

So bleibst du unter der magischen 50-Dollar-Grenze, bietest aber Flexibilität – ohne deine Werte zu verraten oder deine Kalkulation zu gefährden.


3. Kommuniziere den Wert – nicht nur den Preis

Bei kleinen Workshops unter 50 Euro denken viele: „Ich muss gar nicht so viel liefern, ist ja günstig.“ Falsch gedacht.

Gerade bei günstigen Angeboten ist die Gefahr groß, dass Leute denken: „Wird wohl nichts Besonderes sein.“ Es ist deine Aufgabe, das zu ändern.

Kommuniziere:

  • Was Teilnehmer:innen konkret mitnehmen
  • Wie interaktiv der Workshop ist
  • Warum es kein Selbstlern-Kurs ist, sondern ein echter Live-Raum
  • Welche Transformation – groß oder klein – möglich ist

Ein guter Satz wäre z. B.:
„In 90 Minuten bekommst du Klarheit, Struktur und Mut für deinen ersten Instagram-Post – mit Raum für deine Fragen.“

Das klingt nach mehr als „einfach nur günstig“. Und genau das brauchst du.


4. Günstig ≠ billig – achte auf Positionierung

Wenn du dauerhaft Workshops unter 50 € gibst, kann das langfristig dein Branding beeinflussen. Menschen gewöhnen sich an niedrige Preise – und erwarten dann auch beim nächsten Angebot ein Schnäppchen.

Deshalb:

  • Nutze günstige Workshops als Einstiegsformate, nicht als Hauptangebot
  • Kommuniziere klar, dass es ein Einstieg ist, z. B. mit:
    „Ideal, wenn du mich erstmal kennenlernen möchtest – oder dir einen sanften Start ins Thema wünschst.“
  • Arbeite ggf. mit einem Upsell, z. B. ein Folge-Coaching, ein Workbook oder ein Gruppenkurs, der tiefer geht

So bleiben die günstigen Workshops ein Teil deiner Gesamtstrategie – nicht deine Preis-Identität.


5. Begrenze die Plätze – für echten Mehrwert

Ein Workshop mit 50 Menschen für 39 € ist zwar lukrativ – aber selten wirklich interaktiv. Wenn du Nähe und Aufmerksamkeit versprichst, dann begrenze die Teilnehmenden. Und genau das kannst du auch nutzen, um den Preis zu rechtfertigen.

Zum Beispiel:

„Max. 12 Plätze – damit jede:r Raum bekommt.“

Weniger Menschen = mehr Betreuung = mehr Wert. Auch für dich als Gastgeber:in angenehmer.


6. Preise charmant statt technisch formulieren

„39,99 €“ schreit nach Supermarkt.

Stattdessen:

  • Runde Preise: 39 €, 45 €, 22 €
  • Charmante Bezeichnungen: „Herzensbeitrag“, „Frühstücksbudget“, „Community-Ticket“
  • Kleine Extras einbauen: PDF-Handout, Playlist, Aufzeichnung

So fühlt sich der Preis runder an – und mehr nach Erlebnis als nach Zahlenspielerei.


7. Frag deine Community – aber mit Fingerspitzengefühl

Nicht jeder weiß, was ein fairer Preis ist. Trotzdem kann es helfen, frühzeitig abzutasten, was deine Leute bereit sind zu zahlen. Etwa über:

  • Umfragen in Stories („Würdest du für ein Live-Training zu XYZ 35 € zahlen?“)
  • Test-Workshops auf Spendenbasis
  • Persönliche Gespräche mit Menschen aus deiner Zielgruppe

Aber Achtung: Lass dich nicht unter Wert drücken. Feedback ist hilfreich – aber nicht bindend. Du darfst bestimmen, was sich für dich stimmig anfühlt.


Fazit: Unter 50 € – und trotzdem wertvoll

Ein kleiner Preis heißt nicht, dass du klein denken musst. Im Gegenteil: Gerade bei günstigen Workshops brauchst du eine glasklare Kommunikation, gute Struktur und ein starkes Gefühl für Wert.

Die besten tips for pricing small live workshops under $50 drehen sich nicht nur um Mathematik – sondern um Haltung. Du darfst fair kalkulieren. Du darfst Mehrwert betonen. Und du darfst aus kleinen Formaten große Wirkung machen.

Denn manchmal reicht ein gut geplanter 90-Minuten-Workshop, um Leben zu verändern. Oder zumindest den nächsten Schritt möglich zu machen.

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