Weniger Verwirrung, mehr Klarheit: Wie du als Berater:in eine Preisliste erstellst, die überzeugt – nicht überfordert

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„Was kostet denn so eine Zusammenarbeit mit dir?“ – Diese Frage hat jede:r Berater:in, Coach oder Freelancer:in schon mal gehört. Und wenn du dann zögerst, stotterst oder einen Satz wie „Kommt ganz drauf an, was du brauchst“ von dir gibst, dann ist der Moment der Unsicherheit da – beim Kunden und bei dir.

Dabei kann es so viel einfacher sein. Mit einer klaren, durchdachten und gut aufbereiteten Preisliste. Oder besser gesagt: einem pricing sheet template for consultants with packages, das auf einen Blick zeigt, was du anbietest, in welchen Varianten – und zu welchem Preis.

Was einfach klingt, bringt viele zum Schwitzen. Denn Preise sind sensibel. Du willst fair bleiben, aber auch nicht unter Wert verkaufen. Du willst Struktur, aber auch Raum für Individualität. Und irgendwie soll das Ganze bitte nicht aussehen wie eine trockene Excel-Tabelle aus den frühen 2000ern.

Wie das gelingt? Lies weiter. Ich nehme dich mit durch Aufbau, Tipps, Stolperfallen und echte Praxisbeispiele für eine Preisliste, die nicht nur informiert – sondern auch verkauft.


Warum du eine strukturierte Preisliste brauchst – selbst wenn du „individuell arbeitest“

Viele Berater:innen scheuen sich davor, ihre Preise öffentlich oder zumindest schriftlich festzuhalten. Argumente gibt’s viele:

  • „Jede:r Kunde ist anders“
  • „Ich arbeite nicht nach Schema F“
  • „Ich will nicht auf den Preis reduziert werden“

Alles verständlich. Aber: Eine gut gestaltete Preisliste ist keine starre Tabelle. Sie ist ein Kommunikationsinstrument. Ein Gesprächsöffner. Ein Entscheidungshilfe. Und nicht zuletzt ein Qualitätsmerkmal.

Denn Klarheit schafft Vertrauen. Und eine saubere Struktur zeigt: Du weißt, was du tust.


Der Aufbau – so gestaltest du deine Preisübersicht mit Köpfchen

1. Kurze Einführung: Was ist der Rahmen deiner Arbeit?

Bevor du in Pakete und Zahlen einsteigst, nimm dir einen Absatz Zeit, um dein Angebot einzuordnen.

Beispiel:

„Ich begleite Selbstständige und kleine Teams in Veränderungsprozessen – strategisch, empathisch und praxisnah. Alle Pakete können individuell angepasst werden.“

Das holt ab, macht neugierig und zeigt: Es gibt Struktur, aber auch Flexibilität.

2. Pakete definieren – aber nicht überfrachten

Drei Pakete sind meist ideal. Nenn sie klar, aber mit einem Hauch Persönlichkeit:

  • Starter – für den Einstieg
  • Fokus – für intensivere Zusammenarbeit
  • Premium – für nachhaltige Transformation

Oder:

  • Klarsehen – Analyse & Strategie
  • Durchstarten – Umsetzung mit Begleitung
  • Dranbleiben – langfristige Betreuung

Tipp: Vermeide Floskeln wie „Basic, Standard, Pro“. Das klingt nach Software, nicht nach Beratung.

3. Was ist drin – und was nicht?

Liste für jedes Paket die wichtigsten Leistungen auf – am besten in 3 bis 6 Bulletpoints. Nutze aktive, lebendige Sprache:

  • 1:1-Session (90 Min.) via Zoom
  • Handout mit Strategie-Schritten
  • E-Mail-Support für 7 Tage
  • Zugang zur Vorlagen-Bibliothek
  • Persönliches Workbook

Und ruhig auch mal:
– keine Meetings, keine Dauerbindung, keine versteckten Kosten.

Transparenz zahlt sich aus.

4. Preise nennen – ja oder nein?

Meine klare Empfehlung: Ja.

Natürlich kannst du dazuschreiben:

„Preis zzgl. MwSt.“ oder „Individuelle Angebote für größere Projekte möglich.“

Aber eine Zahl braucht’s – zumindest als Richtwert. Sonst gehst du ins Gespräch mit einer Unsicherheit, die oft zu zähen Verhandlungen führt.


Beispielhafte Preisübersicht (für Coaches, Berater:innen, Freelancer)


Klarstart
399 € (einmalig)
– 90-minütige Strategiession
– Klarheit über Zielgruppe & Angebot
– Konkrete Handlungsempfehlungen
– Follow-up per E-Mail


Fokus-Phase
1.200 € (3 Wochen)
– 3 Sessions à 75 Minuten
– Persönliches Workbook
– Zugang zu Templates
– E-Mail-Support & Review deiner Unterlagen


Langzeitwirkung
ab 2.400 € (3 Monate)
– 6 Sessions à 60 Min.
– WhatsApp-Check-ins
– Monatliche Mini-Impulse
– Maßgeschneiderte Tools & Checklisten


Klingt klar? Ist es auch. Und das macht den Unterschied.


Design-Tipps für dein Pricing Sheet

Egal ob PDF, Notion, Website oder Canva-Template – achte auf:

  • Lesefluss: von oben nach unten, keine unnötigen Infos
  • Visuals: kleine Icons oder Farben helfen bei der Orientierung
  • White Space: lieber etwas Luft lassen als alles vollpacken
  • Mobile first: viele Kund:innen sehen dein Sheet zuerst am Handy

Ein gutes Design wirkt professionell – auch ohne Design-Agentur.


FAQ oder „Was Kund:innen oft fragen“

Am Ende deiner Preisliste kannst du 2–3 häufige Fragen beantworten. Zum Beispiel:

  • „Kann ich zwischen Paketen wechseln?“
  • „Bietest du auch Ratenzahlung an?“
  • „Gibt es ein kostenloses Kennenlerngespräch?“

Das nimmt dir Zeit im Erstgespräch – und gibt dem Kunden ein Gefühl von Sicherheit.


Fazit: Klarheit verkauft – auch bei individuellen Leistungen

Ein pricing sheet template for consultants with packages ist keine starre Liste. Es ist dein Werkzeug, um Wert sichtbar zu machen, Entscheidungen zu erleichtern – und Missverständnisse zu vermeiden.

Mach es verständlich. Mach es stilvoll. Und mach es menschlich.

Denn Beratung ist Beziehung – und die beginnt mit Vertrauen. Und nichts schafft schneller Vertrauen als ein:e Berater:in, der/die weiß, was sie oder er bietet. Und was das kostet.

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